Die Erde sterilisieren, Gemüse und Blumen ansäen, brav giessen, pikieren, umtopfen und sich dran freuen, wie es im Zimmergewächshaus, das im Büro steht, immer grüner wird.
Und dann eines Tages feststellen, dass auch hier, an diesem geschützten Ort, Blattläuse auftauchen können. Wie? Warum? Woher? – Keine Ahnung, aber die Viecher waren gekommen, um zu tun, was sie eben tun: Schaden anrichten und nerven.
Allzu lange konnten sie ihre Schandtaten jedoch nicht vollbringen, denn kaum waren sie da, krabbelte auch schon die erste Marienkäferlarve auf den Blättern rum, ein paar Tage später bereits die zweite. Scheinbar aus dem Nichts waren die beiden aufgetaucht, um die biologische Schädlingsbekämpfung zu übernehmen.
Gut, man könnte jetzt die Nase rümpfen, weil es sich bei den Käfern allem Anschein nach um die zugewanderten grossen Geschwister unserer heimischen Marienkäfer handelt. Ich habe jedoch beschlossen, mich einfach nur zu freuen, dass das uralte Zusammenspiel von Schädlingen und Nützlingen auch im Haus funktioniert – und dies ganz ohne mein Zutun.
Und falls mir jemand eine weitere Freude machen möchte: Hier könnt ihr eure Stimme für unseren Garten abgeben.