Aussaat, Blumen

Noch mehr Kälte

Wo es mit dem Rittersporn so prächtig funktioniert hat, habe ich gleich weitergemacht mit der Kältebehandlung – diesmal sogar ganz ohne Kühlschrank, weil es draussen ja kalt genug war.

In der zweiten Runde waren Phlox, Schafgarbe und Lavendel dran. Nach drei Wochen bei Schnee, Wind und Eis auf dem Balkon stand letzte Woche die Aussaat an. Die Schafgarbe brauchte danach gerade mal drei Tage, um zu keimen, der Lavendel fünf. Beim Phlox dauerte es ein wenig länger, aber inzwischen erscheint auch in dieser Saatschale das erste Grün.

Warum der ganze Aufwand? Das Zeug bekommt man doch in jeder halbwegs anständigen Gärtnerei. „Aber nicht in den Farben, die ich gewählt habe“, würde ich bei Phlox (Crème Brûlée) und Schafgarbe (irgend etwas in Pastell, die Beschriftung ist leider nicht mehr lesbar) antworten.

Und beim Lavendel?

Nun, da reut mich ganz einfach das Geld für die vielen fertigen Pflänzchen, die ich kaufen müsste. Mit dem Lavendel ist es nämlich so eine Sache: Ich weiss, dass ein insektenfreundlicher Garten nicht ohne auskommt; soll er optisch seine Wirkung entfalten, reichen ein, zwei kümmerliche Stauden nicht aus, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihm noch nie, denn sein Duft beschert mir üble Kopfschmerzen.

Ihn selbst zu ziehen, ist daher ein reiner Vernunftentscheid: Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind glücklich, aber dem Portemonnaie tut‘s nicht weh.

Und wer weiss, vielleicht schliesse ich ihn ja doch noch ins Herz, wenn ich ihn von der Aussaat bis zum Erblühen begleite – Kopfweh hin oder her.

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